... in der Presse

Neu-Ulmer Zeitung (21.04.2010)

[…] Im Steinhaus, das mit Nikolauskapelle zu den hervorragenden Baudenkmälern Ulms aus der Stauferzeit gehört, wird es zusehends enger. Man sieht viel wallende Gewänder, turbanähnliche Kopfbedeckungen und - freundliche Gesichter. Mit Sirius, dem seit 15 Jahren bestehende Ulmer Ensemble um den türkischen Saz-Spieler und Lyriker Kürsat Celik, sprudelt fast wie von selbst eine Synthese von Orient und Okzident ins Ohr. Kein Wunder: Die Besetzung des Quartetts ist Schmelztiegel in Zeiten der Globalisierung. Sänger, Gitarrist und Perkussionist Rachid Benachour ist mit der archaischen Folklore der Berber aufgewachsen. Vincent Vialard aus Marseille ist der Bluesfreund, der mit dem Bass tanzt. Gründungsmitglied und Ulmer Literaturförderpreisträger Kürsat Celik dichtet die Verse für seinen türkischen Gesang, der sein Spiel auf der türkischen Langhalslaute (Saz) würzt. Und die musischen Pfade von Sängerin und Perkussionistin Gerda Rieder sind mit afrikanischen Wurzeln schier unerschöpflich. In diesem Sinne gerät das proppenvolle (und tanzbare) Release-Konzert des neuen Albums im Areal der Frauenstraße 100 zum still funkelnden Powerereignis.


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